Die Entstehung des Lebens
Wie
das Leben entstanden ist, lässt sich bis heute nicht
einwandfrei
feststellen. Es gibt hierzu verschiedene
wissenschaftliche Theorien,
die mehr oder weniger brauchbar sind, jedoch keine so genaue
Erklärung bieten können, dass Leben im Reagenzglas
erstellt
werden könnte.
Gelungen ist uns bislang die Bildung eiweißähnlicher Strukturen, die lange Zeit für ein rein organisches Phänomen gehalten wurden. Die naheliegendste Erklärung geht in die Richtung, dass sich solche Prozesse unter bestimmten Mechanismen fortsetzen und zu dem erste Prozess führten, der eine selbständige Reproduktion und Fortentwicklung ermöglicht. Eindeutig ist wohl, dass die Übergänge von organischer zu anorganischer Chemie fließend sind: Selbst bei einem Virus lässt sich nicht so genau sagen, ob er überhaupt lebt.
Es gibt auch immer noch Menschen, die die Evolutionstheorie anzweifeln: Darauf soll hier nicht eingegangen werden, weil es abwegig ist.
Eines lässt sich bezüglich der Entstehung unseres Lebens sagen: Es handelt sich um eine Eigenschaft der Physis, leben zu können. Physis ist im allumfassenden Sinne alles, was ist - selbst wenn wir bestimmte Bereiche noch gar nicht kennen. Kann aber das Leben nicht auch von einem Wesen geschaffen worden sein? Ja und Nein. Natürlich kann eine Spezies wie die unsrige bei einem sehr hohen Stand der Wissenschaft vielleicht tatsächlich die Bedingungen künstlich erzeugen, die einen evolutionären Prozess in Gang setzten.
Gelungen ist uns bislang die Bildung eiweißähnlicher Strukturen, die lange Zeit für ein rein organisches Phänomen gehalten wurden. Die naheliegendste Erklärung geht in die Richtung, dass sich solche Prozesse unter bestimmten Mechanismen fortsetzen und zu dem erste Prozess führten, der eine selbständige Reproduktion und Fortentwicklung ermöglicht. Eindeutig ist wohl, dass die Übergänge von organischer zu anorganischer Chemie fließend sind: Selbst bei einem Virus lässt sich nicht so genau sagen, ob er überhaupt lebt.
Es gibt auch immer noch Menschen, die die Evolutionstheorie anzweifeln: Darauf soll hier nicht eingegangen werden, weil es abwegig ist.
Eines lässt sich bezüglich der Entstehung unseres Lebens sagen: Es handelt sich um eine Eigenschaft der Physis, leben zu können. Physis ist im allumfassenden Sinne alles, was ist - selbst wenn wir bestimmte Bereiche noch gar nicht kennen. Kann aber das Leben nicht auch von einem Wesen geschaffen worden sein? Ja und Nein. Natürlich kann eine Spezies wie die unsrige bei einem sehr hohen Stand der Wissenschaft vielleicht tatsächlich die Bedingungen künstlich erzeugen, die einen evolutionären Prozess in Gang setzten.
Bild unter GNU-Lizenz GFDLCreative Commons Urheber: Luc Viatour und |
Wenig hilfreich und von den Kreationisten zu Recht kritisiert erscheint uns das Argument, dass unser Universum riesig sei, vielleicht 100 Milliarden Galaxien mit jeweils Milliarden von Planeten. Es sei daher nicht unwahrscheinlich, dass irgendwann irgendwo Leben entstünde. Diese Wahrscheinlichkeitsrechnung ist jedoch aus der Luft gegriffen und entbehrt jeder Grundlage: Um eine solche Aussage treffen zu können, müsste schon regelmäßig irgendwo nachweisbar Leben entstehen, damit man zumindest statistisch sagen könnte, wie oft unter welchen Bedingungen Leben entsteht. Tatsächlich wissen wir jedoch nur von einer einzigen Entstehung des Lebens auf der Erde. Unser Leben läuft nach dem immer gleichen Prinzip, so dass bis heute auch nicht behauptet werden kann, dass verschiedene Leben auf der Erde entstanden seien. Tatsache ist, dass Leben entstanden ist. Es besteht also die Möglichkeit zur Entstehung von Leben, es fragt sich eben nur, wie dies von statten geht. |
Bild
links: HI-Virus
Lebt ein Virus? Die Steuerungsmechanismen der RNA sind nicht vollständig erklärt. Die Vermehrung findet allerding in etwa so statt, wie bei komplexeren Lebewesen.
Bei größeren Organismen gelingt es der Wissenschaft bislang nicht einmal, auch nur eine einzige Zelle herzustellen und die Kettenreaktion des Verbrennungsmechanismus in gang zu setzen.
Die Herstellung komplexerer Lebensmechanismen ist daher erst recht noch nicht möglich. Man sagt dort, dass der Organismus lebt, wenn die einzelnen Zellen leben. Der Tod einzelner Zellen, d. h. die Einstellung ihres Verbrennungsmechanismus mit der folgenden Einstellung ihrer selbsterhaltungsfunktionen ist innerhalb eines lebenden Organismus normal. Erst dann, wenn so viele Zellen verstorben sind, dass die verbleibenden Zellen nicht mehr ausreichen, um die zum Überleben der anderen Zellen notwendigen Funktionen auszuführen, kommt es zu einem Massensterben, so dass schließlich die komplexeren Funktionen der Zellansammlungen nicht mehr aufrecht erhalten werden können und man vom Tod des Organismus kommt. Das Leben eines Organismus ist daher nur die Summe der einzelnen Leben der Zellen.
Bei manchen Organismen kann etwa der Verbrennungsmechanismus durch Kälte verlangsamt werden und schließlich sogar angehalten (eingefroren) werden und später wieder in Gang gesetzt werden, ohne dass man von einem zwischenzeitlichen Tod sprechen würde. Auch sind in Samen und Eiern (Salinenkrebsen) teilweise Zustände vorhanden, die kein Leben sind. Es handelt sich vielmehr um einen Motor, der selbst erst noch durch Zugabe bestimmter Umstände angelassen werden muss. Bei Salinenkrebseiern besteht der „Anlasser“ aus Salzwasser von 20-28 ° C.
Wir könnten solches Leben natürlich auch auf anderen Planeten aussetzen, die hierfür geeignet sind, man könnte es mit einer Rakete dorthin schießen - was übrigens mit einigen heutigen Lebensformen vielleicht sogar recht einfach gelingen könnte, wenn man nur einmal an die Lebensdauer von Schimmelpilzsporen, Algen etc. denkt oder das Bär-tierchen und andere Lebensformen, deren Leben quasi angehalten werden kann und dann später weiterlaufen kann.
Die Erzeugung von Leben durch andere hochentwickelte Lebensformen ist zwar abstrakt möglich, erklärt aber nicht den eigentlichen Grund des Lebens: Eine (Teil-)Antwort wäre es nur dann, wenn man sagen könnte, auf welche Art und Weise dieses Leben die Entstehung unseres Lebens vollbracht hat. Es stellt sich hier außerdem die Frage, wie denn dieses schöpfende Leben entstanden ist. Und hier landet man immer an dem Punkt - wenn man ernsthaft bleiben will und nicht auf märchenhafte Geschichten zurück greifen will – an dem gesagt werden muss: Das Leben ist aus der Physis entstanden. Es ist nicht sinnvoll, hier Wahrscheinlichkeiten auszuwerfen, denn die Angabe einer Wahrscheinlichkeit ist nur der Ausdruck der Unkenntnis der spezifischen Ursache. Die Physis hat die Eigenschaft, sich zu evolutionärem Leben zu entwickeln, es gibt die Möglichkeit, auch wenn wir den Zustand noch nicht herstellen konnten, unter dem das Leben entstanden ist.
Lebt ein Virus? Die Steuerungsmechanismen der RNA sind nicht vollständig erklärt. Die Vermehrung findet allerding in etwa so statt, wie bei komplexeren Lebewesen.
Bei größeren Organismen gelingt es der Wissenschaft bislang nicht einmal, auch nur eine einzige Zelle herzustellen und die Kettenreaktion des Verbrennungsmechanismus in gang zu setzen.
Die Herstellung komplexerer Lebensmechanismen ist daher erst recht noch nicht möglich. Man sagt dort, dass der Organismus lebt, wenn die einzelnen Zellen leben. Der Tod einzelner Zellen, d. h. die Einstellung ihres Verbrennungsmechanismus mit der folgenden Einstellung ihrer selbsterhaltungsfunktionen ist innerhalb eines lebenden Organismus normal. Erst dann, wenn so viele Zellen verstorben sind, dass die verbleibenden Zellen nicht mehr ausreichen, um die zum Überleben der anderen Zellen notwendigen Funktionen auszuführen, kommt es zu einem Massensterben, so dass schließlich die komplexeren Funktionen der Zellansammlungen nicht mehr aufrecht erhalten werden können und man vom Tod des Organismus kommt. Das Leben eines Organismus ist daher nur die Summe der einzelnen Leben der Zellen.
Bei manchen Organismen kann etwa der Verbrennungsmechanismus durch Kälte verlangsamt werden und schließlich sogar angehalten (eingefroren) werden und später wieder in Gang gesetzt werden, ohne dass man von einem zwischenzeitlichen Tod sprechen würde. Auch sind in Samen und Eiern (Salinenkrebsen) teilweise Zustände vorhanden, die kein Leben sind. Es handelt sich vielmehr um einen Motor, der selbst erst noch durch Zugabe bestimmter Umstände angelassen werden muss. Bei Salinenkrebseiern besteht der „Anlasser“ aus Salzwasser von 20-28 ° C.
Wir könnten solches Leben natürlich auch auf anderen Planeten aussetzen, die hierfür geeignet sind, man könnte es mit einer Rakete dorthin schießen - was übrigens mit einigen heutigen Lebensformen vielleicht sogar recht einfach gelingen könnte, wenn man nur einmal an die Lebensdauer von Schimmelpilzsporen, Algen etc. denkt oder das Bär-tierchen und andere Lebensformen, deren Leben quasi angehalten werden kann und dann später weiterlaufen kann.
Die Erzeugung von Leben durch andere hochentwickelte Lebensformen ist zwar abstrakt möglich, erklärt aber nicht den eigentlichen Grund des Lebens: Eine (Teil-)Antwort wäre es nur dann, wenn man sagen könnte, auf welche Art und Weise dieses Leben die Entstehung unseres Lebens vollbracht hat. Es stellt sich hier außerdem die Frage, wie denn dieses schöpfende Leben entstanden ist. Und hier landet man immer an dem Punkt - wenn man ernsthaft bleiben will und nicht auf märchenhafte Geschichten zurück greifen will – an dem gesagt werden muss: Das Leben ist aus der Physis entstanden. Es ist nicht sinnvoll, hier Wahrscheinlichkeiten auszuwerfen, denn die Angabe einer Wahrscheinlichkeit ist nur der Ausdruck der Unkenntnis der spezifischen Ursache. Die Physis hat die Eigenschaft, sich zu evolutionärem Leben zu entwickeln, es gibt die Möglichkeit, auch wenn wir den Zustand noch nicht herstellen konnten, unter dem das Leben entstanden ist.
Als
weiterführende
Literatur mit
allgemeinverständlicher Darstellung verschiedener
wissenschaftlicher Theorien zur
Lebensentstehung und Darstellung der Evolution werden hier folgende
Bücher
empfohlen, Autor jeweils
Prof. Richard Dawkins: