Rudolph,
Nr. 81
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Beschreibung des Wappens der Familie Rudolph: In Schwarz ein silberner Schrägrechtsbalken, belegt mit einem macropodus opercularis, blau, belegt mit sechs roten senkrechten Balken, rotbeflosst; im Feld oben und unten je eine silberne Rose, rotbebutzt und grünbeblättert. Über blau-silbernen Decken ein silberner Flug mit einer Rose aus dem Schild. Motto: Nemo impune me appugnat. Führungsberechtigt sind alle namenstragenden und teilnamenstragenden Nachkommen des Adolf Karl Rudolph, geb. am 17.01.1905 in Harburg. Eine ethische Stellungnahme zur Heraldik, selbst verfasst in „Heraldik im Netz“, 13.11.2018: Meiner Ansicht nach gibt es nur Sinn, die eigenen, persönlichen positiven Eigenschaften in ein Wappen hineinzuinterpretieren und das Wappen als entsprechende Aussage zu verstehen (Ethik, Charakter, Fähigkeiten etc.). Nur so kann ein Wappen positiv besetzt sein. Familienübergreifende Eigenschaften wie Eigentum oder Stellung der Familie, Ansehen der Familie aufgrund von Status innerhalb der Gesellschaft oder feudal begründetes soziales Vorrecht hinein zu nehmen, laufen ethisch immer darauf hinaus, quasifeudale Statusvorteile einzufordern. Wappen als Herrschaftselement im sozialen Über- und Unterordnungsverhältnis einzusetzen ist immer verwerflich. Das sind die denkbar negativsten Elemente adliger und patrizischer Ethik. Die positiveren Elemente muss jeder bei sich selbst finden. Man sollte nur das in das Wappen hineininterpretieren, was man selbst tatsächlich an positiven Elementen verkörpern kann. Eine Show abzuziehen, mehr suggerieren zu wollen, als man ist oder mehr sein zu wollen als man charakterlich sein kann, die Familie zu „pimpen“, das ist komplett abzulehnen. Soetwas hält nicht vor und ist von ganz simpel zu durchschauen und wirkt negativ zurück. Es kann also nur um eine Realisierung der positiven Elemente im Hier und Jetzt gehen – auch nicht, was man vielleicht werden könnte oder werden möchte. Ich habe mal irgendwo gelesen, Wappen seien Prunkstücke. Zum Rumprotzen, wie das Auto vor der Tür – dem Grunde nach barockes Gedankengut. Das geht so lange gut, bis die Person merkt, dass sie nackt ist. Nackt an Ethik, Charaktereigenschaften oder einem Wert als Person aus sich selbst heraus. |