Der Wert des Mitgefühls

Albert Einstein beschrieb das Mitgefühl als einen der wichtigsten ethischen Punkte, vielleicht auch, weil ihm selsbt Defizite in diesem Bereich nachgesagt wurden. Empathie heißt, sich in einen anderen Menschen zu versetzen und mit ihm mitzufühlen, sich darüber klar zu werden, was der andere fühlt, sowie die eigenen Gefühle zu erkennen und angemessen zu reagieren.

Jeder Mensch hat ein Minimum an Empathiefähigkeit. Jedoch kann auch das Mitgefühl gelernt werden und es kann dementsprechend ausgeprägt oder nur schwach vorhanden sein. Besonderer Mangel an Empathiefähigkeit wird auch zu Recht als psychische Störung betrachtet.

Mitgefühl ist nicht nur wichtig, um sein Umfeld zu verstehen, sondern es ist für jeden Menschen wichtig, dass die Personen um ihn herum ein gewisses Maß an Empathiefähigkeit besitzen. Dies kann gefördert werden, indem der besondere Wert der Empathie hervorgehoben wird. Ein respektvoller Umgang, ein Achten auch der emotionalen Aspekte der Persönlichkeit anderer Menschen, ein psychisches Wohlbefinden ist nur möglich im Rahmen eines mitfühlenden Umgangs der Menschen untereinander.

Erschreckend deutlich wird auch die Wichtigkeit von Mitgefühl oder „Menschlichkeit“, wenn man sich die Aussage von Hitler in seinen letzten Tagen vor Augen führt, er habe sich stets jedes Mitgefühl versagt, „Mitleid“ (das heißt Migefühl) sei eine „Ursünde gegen die Natur“ (siehe auch „Der Untergang“).

Es ist richtig, dass Mitgefühl nicht so weit gehen darf, dass der Mensch rein von der Empathie gesteuert wird und so manipuliert und beherrscht werden kann. Das neue Testament zeigt etwa, dass dies in radikaler Konsequenz ebenso eine Sackgasse ist, den Bürger mit dem Penner und der Nutte auf eine Stufe zu stellen und mit ihnen „alles“ Vermögen zu teilen, wie das Beispiel Hitler, mit dem bewusste Unterdrückung der Menschlichkeit das Wesen zum Unmenschen macht. 

Keine Gesellschaft kann auf lupenreiner empathiefreier Rationalität erbaut werden. Der Mensch soll mitfühlend und menschlich sein, nur dann kann er seinem eigenen emotionalen Wesen gerecht werden.Meerschweinchen
Was kann gesellschaftlich getan werden, um die Empathie zu pflegen? Schenkt den Taliban Meerschweinchen - als Haustiere natürlich, nicht als Nahrungsmittel. Die Empathie ist ein wertvolles Gut, das gesellschaftlich zu pflegen und der Jugend zu vermitteln ist.

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